Fachbereich Gesellschaftslehre

Gesellschaftsehre – Was ist das?

Das Fach „Gesellschaftslehre" setzt sich aus den fachwissenschaftlichen Lernbereichen Erdkunde, Geschichte und Wirtschaft-Politik zusammen. Es hat die Aufgabe, sich mit gesellschaftlichen Prozessen und Strukturen auseinanderzusetzen um die Wirklichkeit zu verstehen, sowie Kompetenzen zu entwickeln, die eine Mitgestaltung von demokratischen Gemeinwesen ermöglichen. Ferner vermittelt der fächerübergreifende Unterricht den Schülerinnen und Schülern inhaltliche und methodische Kompetenzen, die im fachspezifischen Geschichts-, Geographie- oder Sozialwissenschaftsunterricht der Oberstufe nötig sind.
Durch die Vermittlung gesellschaftswissenschaftlich relevanter Erkenntnis- und Verfahrensweisen trägt es in besonderer Weise zum Aufbau eines Orientierungs-, Deutungs-, Kultur- und Weltwissens bei. Im Rahmen der Kompetenzentwicklung tragen die Lernbereiche zur Sensibilisierung für unterschiedliche Geschlechterperspektiven, zur Werteerziehung, zum Aufbau sozialer Verantwortung, zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft, zur nachhaltigen Entwicklung und Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen, zur kulturellen Mitgestaltung, zum interkulturellen Verständnis sowie zur Vorbereitung auf Beruf und Arbeitswelt bei.


Das Fach Gesellschaftslehre wird an unserer Schule durchgehend von Jahrgang 5 bis 10 mit jeweils 3 Unterrichtsstunden pro Woche erteilt. Wir arbeiten mit dem Schulbuch Gesellschaft bewusst des westermann-Verlags.

 

Diese Themenbereiche behandeln in den Jahrgängen 5 – 10

Jahrgang 5: Neue Schule – neues Fach; Mit Feuer und Faustkeil – so fingen wir an; Leben in Stadt und Land – wir in Nordrhein-Westfalen; So leben Kinder; Medien – chatten, mailen, informieren; Ägypten – ein Geschenk des Nils

 Jahrgang 6: Das antike Griechenland – Wurzeln unserer Kultur; Das antike Rom – vom Dorf zum Weltreich; Was die Menschen im Altertum voneinander wussten; Viele Wünsche – reicht das Geld?; Wir und unsere Umwelt; Leben und Herrschaft im

Jahrgang 7: Stadtluft macht frei – die Stadt im Mittelalter; Was die Menschen im Mittelalter voneinander wussten; Die Landschaftszonen der Erde; Neue Welten, neue Zeiten; Gefährdung unserer Lebensräume; Revolutionen verändern Europa;

 Jahrgang 8: Wer hat was zu sagen? Politische Entwicklung verstehen; Warum brauchen wir Gesetze?;  Die Welt der Medien; Die industrielle Revolution und ihre Folgen; Wirtschaft und Arbeit; Imperialismus und Erster Weltkrieg;

 Jahrgang 9: UdSSr und USA – neue Großmächte entstehen; Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg; Deutschland nach 1945 – zwei deutsche Staaten; geteilt und vereint – Europa entwickelt sich;

 Jahrgang 10: Wirtschaft, Medien und Kommunikation im Wandel; Die Welt wird immer kleiner – Unterschiede wachsen; Frieden und Zukunft auf der Erde sichern

 

Inhaltliche Schwerpunkte

Die Perspektive des Faches Erdkunde zielt auf das Verständnis der naturgeographischen, ökologischen, politischen, wirtschaftlichen sowie sozialen Strukturen und Prozesse der räumlich geprägten Lebenswirklichkeit. Die Erfassung des Gefüges dieser Strukturen und Prozesse sichert das für den Einzelnen und die Gesellschaft notwendige Wissen über den Raum als Grundlage für eine zukunftsfähige Gestaltung der nah- und fernräumlichen Umwelt. Durch die Erschließung sowohl des Nahraumes als auch fremder Lebensräume wird Toleranz gegenüber dem Eigenwert fremder Kulturen angebahnt und auf ein Leben in einer international verflochtenen Welt vorbereitet. Der Aufbau eines topographischen Grundwissens über themenbezogene regionale bis globale Orientierungsraster ist Voraussetzung für ein differenziertes raumbezogenes Verflechtungsdenken.

Die Perspektive des Faches Geschichte lässt für die Schülerinnen und Schüler unter anderem erkennbar werden, wie menschliche Gesellschaften entstanden sind, wie diese sich in den Dimensionen Zeit und Raum entwickelt haben und welche Entwicklungsprozesse bis in die Gegenwart hinein wirken, gesellschaftliche Verhältnisse prägen und dadurch Urteilen und Handeln der Menschen sowie ihr Planen in die Zukunft beeinflussen. Durch die Verbindung der drei Zeitebenen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft lernen die Schülerinnen und Schüler das historische Denken. Das Fach trägt auch zur Orientierung bei, indem es bei der Beschäftigung mit vergangenen Zeiten oder anderen Kulturen Fremdes, ggf. auch Alternativen zum „Hier und Jetzt", aufzeigt. Die historische Gebundenheit des gegenwärtigen Standortes wird so erkennbar, die Möglichkeit zu dessen kritischer Würdigung eröffnet und die Ausbildung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins ermöglicht.

Die Perspektive des Faches Wirtschaft-Politik trägt zur Bildung ökonomischer und politischer Mündigkeit der Lernenden bei. Das Fach leistet einen Beitrag zur erfolgreichen Bewältigung ökonomisch geprägter Lebenssituationen und bereitet Schülerinnen und Schüler auf individuelle Lebensführung, gesellschaftliche Teilhabe sowie politische Mitwirkung in unserer demokratischen Gesellschaftsordnung vor. Durch aktives Demokratielernen werden die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt, als Staatsbürgerinnen und -bürger sowie als zivilgesellschaftliche Akteure an der Gesellschaft teilhaben zu können.

Vor dem Hintergrund der vielfältigen ökonomischen, politischen, gesellschaftlichen und ökologischen Chancen und Herausforderungen in Zeiten der Globalisierung und Digitalisierung werden außerdem die verschiedenen wirtschaftlichen Perspektiven und Rollen eingenommen und thematisiert.

Die unterrichtenden Lehrkräfte sind Frau Apak, Herr Baues, Frau Bienert, Herr Bongertz, Herr Brylewski, Frau Buchweitz, Frau Cordes, Herr Dwoshak, Frau Franke, Frau Gelim, Herr Gräfe, Frau Hagemann, Herr Hamann, Frau Heiter, Frau Hüsken, Herr Kalytta, Frau Knaudt, Frau Kowitz, Herr Marhenke, Frau Neumann, Frau Niesen, Herr Piazza, Frau Porte, Herr Sagolla, Herr Sahli, Frau Schneider, Frau Schröder, Herr Schröder, Frau Schröter, Herr Schumacher, Herr Sommer, Frau Sperling, Frau Sternat, Frau Ziehn